Erstmals seit drei Jahren geht die weltweit beliebteste Software-Suite für Büros und heimische Rechner in die nächste Runde: Mit Microsoft Office 2024 werden Word, Excel, PowerPoint und Co. zwar nicht gänzlich auf den Kopf gestellt, bringen aber viele innovative und für zusätzlichen Komfort sorgende neue Features mit – über einen Umstieg nachzudenken, lohnt sich also.
Generelle Anpassungen und Optimierungen, die bei Office 2024 zu erwarten sind
Eines vorweg: Die von vielen, vor allem Privatanwendern gewünschte Flexibilität bleibt erhalten. Office kaufen ohne Abo ist also weiterhin möglich. Ebenso wird sich wohl an der grundlegenden Preisgestaltung nicht viel ändern, auch die von Office 2021 gewohnte Qualität des Supports sollte erhalten bleiben.
Definitiv zu erwarten sind Performancesteigerungen, indem die Office-Suite fortan auch das Potenzial der neuen Chip-Generationen voll ausnutzen kann. Zudem wurden bereits kleinere Veränderungen am Design angekündigt. Stärker sind die Änderungen zu gewichten, die sich der Teamarbeit widmen. Microsoft hat, ohne große Überraschung, längst erkannt, dass Arbeit heutzutage nicht mehr zwangsläufig im (Großraum-)Büro stattfindet: Es braucht also Lösungen, die ein dezentrales Zusammenarbeiten zwischen allen Angestellten und Teammitgliedern ermöglichen – ob diese nun im Büro oder im Home-Office sitzen. Genau dafür hat Office 2024 mit seinen verbesserten Features zur Teamarbeit die Weichen gelegt.
Ein Beispiel dafür: Alle berechtigten Nutzer können an einer Datei arbeiten, die Änderungen daran werden in Echtzeit für alle weiteren Nutzer sichtbar – und ein Audit-Log zeigt auf, wer was zu welchem Zeitpunkt änderte. Dabei gibt es aber eine Einschränkung: Einige der Co-Authoring-Funktionen sind nämlich nur Anwendern vorbehalten, die Office über die 365-Abo-Lizenz nutzen. Einmalkäufer schauen dahingehend in die digitale Röhre. Zudem haben Microsoft angekündigt, die Suchfunktion generell überarbeitet und optimiert zu haben – auch unter Einsatz von KI-Lösungen. Zudem sollen Endanwender fortan mehr Freiheiten bezüglich des Layouts und der Integration von grafischen Elementen, allen voran in Word, haben.
Welche neuen Features wird es in einzelnen Office-Anwendungen geben?
In Word wird es einen verbesserten Dark Mode geben: Der beziehungsweise dessen Umsetzung war lange Zeit ein großes Manko. Nun, wo auch am Smartphone immer mehr Nutzer generell auf den Dark Mode zurückgreifen, war eine Nachbesserung dringend nötig. Für Excel wird es die neue Funktion XLOOKUP geben, die einen Zusammenhang zwischen der Positionierung des Ergebnisses und der Suche im Dokument herstellt. Mit PowerPoint lassen sich Präsentationen fortan auch aufnehmen, während Access seine Datenbankabfragen vereinfachte. Sowohl bei PowerPoint als auch Access wird es neue Funktionen zur Datenvisualisierung und -auswertung geben. Speziell bei PowerPoint sind zudem hochkomplexe Visualisierungen möglich, sofern die Daten dafür aus dem in Office benachbarten Excel kommen. Excel erhält zudem viele neue Diagrammformen und dynamische Arrays. Auch das dürfte dem Drang der Endanwender, mehr Visualisierungsmöglichkeiten zu erhalten, geschuldet sein.
Bei Outlook wird es fortan eine optimierte Schnittstelle zwischen Outlook und Google Kalender geben. Zudem wurde die Suchfunktion generell überarbeitet, auch können Outlook-Anwender fortan direkt über die Software eigene Meetings erstellen. Selbstverständlich sind auch dort Schnittstellen zu Teams und Co. integriert.
Viele neue Änderungen und Verbesserungen – und weiterhin kein Abo-Zwang
Zwar gibt es für Einmalkäufer Einschränkungen, die Pläne für einen reinen Abo-Zwang hat Microsoft trotzdem nach den ersten Reaktionen darauf schnell verworfen. Eine Konstante bleibt zudem erhalten: Auch Office 2024 wird wieder sowohl für Windows- als auch für Mac-Systeme erhältlich sein.